13/I/2021 Brennstoffzellenautos als Chance für Wirtschaft und Klima

Status:
Erledigt

Zusammen mit der Wirtschaft sollen Niedersachsens Küsten zum Motor beim nächsten Schritt der klimafreundlichen Mobilität werden. Mithilfe des Offshore und Onshore produzierten erneuerbaren Stroms soll Wasserstoff in großen Mengen im Elektrolyseverfahren hergestellt werden. Der produzierte Wasserstoff wäre somit ein grüner Energieträger. Die Automobilindustrie muss vom Gesetzgebenden und Politik mit wirtschaftlichen Vorteilen, wie Subventionen, angehalten werden, verstärkt auf die Entwicklung und Herstellung von brennstoffzellenbetriebenen Autos, welche Wasserstoff als Treibstoff benötigen, zu setzen.

 

Begründung:

Der Klimawandel hat gesamtgesellschaftliche Folgen ungeahnter Ausmaße und muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Während immer häufiger werdende Wetterextremen in den letzten Jahren deutlich sichtbar geworden sind, gibt es auch schleichende Prozesse, wie die Steigerung des Meeresspiegels, dessen unmittelbare Folgen erst in den nächsten Jahren sichtbarer werden. Gerade die Küstenregionen werden zu den ersten gehören, welche mit den Folgen des anthropogenen Klimawandels konfrontiert werden.

Niedersachsen ist bereits jetzt Energiewendeland Nummer 1 [1] und kann im Jahre 2018 60% des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien gewinnen. Diese Energie gewährleistet eine klimafreundliche Produktion von Wasserstoff.

Brennstoffzellenbetriebene Autos stoßen nur Wasserdampf als Emission aus. Treibhausgase wie Kohlenmonoxide und Kohlendioxide entstehen nicht.

Auch birgt die Brennstoffzellentechnologie Vorteile gegenüber den Akkumulatoren der E-Autos, da dessen Produktion erhebliche Schäden für die Umwelt versucht. Die Benutzung von Brennstoffzellentechnologie würde die Automobilindustrie unabhängig von den Staaten machen, welche diese zur Herstellung von Akkumulatoren benötigten seltener Erden beherbergen.

Der Aufbau einer Industrie rund um die Herstellung und Verwendung von Wasserstoff birgt die Chance Niedersachsen als führende Kraft im Sektor der Energiewirtschaft zu etablieren.

Quellen:

[1] Vgl. Energiewendebericht 2018 des Landes Niedersachsen (Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, http://www.umwelt.niedersachsen.de/themen/energie/energiewende/energiewendebericht-2018119325.html, zuletzt abgerufen: 31. August 2018)

 

Empfehlung der Antragskommission:
Erledigt durch Beschlussfassung SPD-Bundesparteitag 2019 (gemeinsamer Antrag Hessen/Niedersachsen)