59/I/2021 Gerechtigkeit auch in den Ergebnissen! – Pseudonymisiert Korrekturen einführen

Status:
Annahme

Wir fordern, dass an allen weiterführenden Schulen in Niedersachsen Klausuren und Facharbeiten nur noch pseudonymisiert kontrolliert werden dürfen.

 

Begründung:

Auch Lehrer*innen sind Menschen. Da ist es ganz natürlich, dass die Sympathien den Schüler*innen gegenüber ungleich verteilt sind. Daher kann es gerade bei der Korrektur von Klausuren und Facharbeiten, deren Beurteilung auf der subjektiven Einschätzung der Lehrkraft beruht, zu Ungerechtigkeiten in der Benotung kommen.

An Universitäten ist das Pseudonymisierungsprinzip bereits ein gängiges Mittel und auch Studien zeigen, dass Ungerechtigkeiten dadurch wirksam bekämpft werden können. Warum sollen die Schüler*innen auf dieses bewährte Prinzip verzichten? Lehrer*innen werden dadurch nicht in Generalverdacht gestellt, unfair zu benoten. Im Gegenteil, der Antrag erleichtert ihre Arbeit und schützt vor eventuellen Anfeindungen.

Die Umsetzbarkeit ist ebenfalls gegeben: Durch das Nummernprinzip (Schüler*innen schreiben im Vorfeld der Klausur zufällig ausgeloste Nummern als Namensersatz auf die Klausur) und dem Einsatz von Co-Korrektoren ist jede Schule in der Lage, das Pseudonymisierungsprinzip anzuwenden.

Der vorliegende Antrag ist ein weiterer Schritt zu einem gerechteren Bildungswesen.

 

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme
Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:

Wir fordern, dass an allen weiterführenden Schulen in Niedersachsen Klausuren und Facharbeiten nur noch pseudonymisiert kontrolliert werden dürfen.

 

Beschluss-PDF: