5/I/2021 #ichbinhier für die SPD – für mehr Solidarität im Internet

Status:
Annahme

Wir fordern die SPD auf, eine parteiinterne Struktur ähnlich der Gruppe „#ichbinhier“ zu schaffen, um Vernetzung und ein gemeinsames Vorgehen gegen beleidigende (Hass-)Kommentare überwiegend rechter Accounts zu ermöglichen. Das Prinzip von „#ichbinhier“ ist eine geschlossene (Facebook-)Gruppe, deren Mitglieder Beiträge, die Beleidigungen und Hasskommentare beinhalten, identifizieren und den anderen Gruppenmitgliedern teilen, sodass dann alle „gute“ Kommentare und Beiträge schreiben und ebensolche auch liken können.

Wir fordern, dass der PV eine geeignete Plattform zur Onlinekommunikation, als auch zur Vernetzung von SPD-Mitgliedern aber auch anderen linken und progressiven Gruppierungen ermöglicht. Es ist immer wieder festzustellen, dass Rechte im Internet wesentlich besser vernetzt sind und sich organisations-/parteiübergreifend unterstützen. „Linke“ Gruppierungen und Parteien verwehren sich oft, vor allem online, die Solidarität und Unterstützung untereinander. Wenn es um rechte Hetze geht müssen wir uns als „linke Bewegung“ stärker solidarisieren und im Netz zusammenhalten.

Die beschriebene Plattform soll die Koordinierung & Kommunikation gegen Hasskommentare, Shitstorms aber auch das Unterstützen von linken und progressiven Posts ermöglichen. Welche Plattform sich hierfür am besten eignet (Facebook, Slack, #hashtag, Broadcast, etc.) und wie diese im Detail strukturiert wird, soll der PV ermitteln und umsetzen. Außerdem fordern wir die SPD auf, ihre Gliederungen und Mandatsträger*innen vermehrt dazu anzuhalten, ihren Internetauftritt zu pflegen und bei Bedarf entsprechende von der Partei angebotene Schulungen dafür zu besuchen.

 

Begründung:

Die sozialen Medien sind voller Hasskommentare. Die Posts der SPD bleiben davon nicht verschont. Schaut man sich die Facebook- oder Instagram Accounts von SPD Gliederungen oder Funktionär*innen an, findet man vor allem eines: Beleidigungen und Hass. Das zieht sich durch alle Ebenen. Manchmal sind fleißige Socialmedia-Teams vorhanden, welche die bösartigsten Kommentare entfernen. Das ist aber nicht überall der Fall und manchmal aufgrund der unzähligen Kommentare auch einfach nicht möglich. Hier käme nun die geforderte Gruppe zum Einsatz. Beiträge, unter denen besonders bösartig oder viel kommentiert wurde, werden in die Gruppe geteilt und die Mitglieder schreiben selbst sachliche und respektvolle Kommentare, in denen sie die Argumente der Hater und Trolle entkräften und positive, zum Ursprungspost passende, konstruktive Dinge anbringen (ohne sich dabei auf sinnlose endlos Diskussionen mit Trollen einzulassen). Dies ist mit wenigen Klicks getan und ist nicht nur ein solidarischer Akt dem*der Postenden gegenüber, sondern auch gut für den Auftritt der Partei nach außen, denn positiv bewertete Socialmediabeiträge sind besser, als ein Meer von Hass.

 

Empfehlung der Antragskommission:
Überweisen an: SPD-Parteivorstand
Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:

Wir fordern die SPD auf, eine parteiinterne Struktur ähnlich der Gruppe „#ichbinhier“ zu schaffen, um Vernetzung und ein gemeinsames Vorgehen gegen beleidigende (Hass-)Kommentare überwiegend rechter Accounts zu ermöglichen. Das Prinzip von „#ichbinhier“ ist eine geschlossene (Facebook-)Gruppe, deren Mitglieder Beiträge, die Beleidigungen und Hasskommentare beinhalten, identifizieren und den anderen Gruppenmitgliedern teilen, sodass dann alle „gute“ Kommentare und Beiträge schreiben und ebensolche auch liken können.

Wir fordern, dass der PV eine geeignete Plattform zur Onlinekommunikation, als auch zur Vernetzung von SPD-Mitgliedern aber auch anderen linken und progressiven Gruppierungen ermöglicht. Es ist immer wieder festzustellen, dass Rechte im Internet wesentlich besser vernetzt sind und sich organisations-/parteiübergreifend unterstützen. „Linke“ Gruppierungen und Parteien verwehren sich oft, vor allem online, die Solidarität und Unterstützung untereinander. Wenn es um rechte Hetze geht müssen wir uns als „linke Bewegung“ stärker solidarisieren und im Netz zusammenhalten.

Die beschriebene Plattform soll die Koordinierung & Kommunikation gegen Hasskommentare, Shitstorms aber auch das Unterstützen von linken und progressiven Posts ermöglichen. Welche Plattform sich hierfür am besten eignet (Facebook, Slack, #hashtag, Broadcast, etc.) und wie diese im Detail strukturiert wird, soll der PV ermitteln und umsetzen. Außerdem fordern wir die SPD auf, ihre Gliederungen und Mandatsträger*innen vermehrt dazu anzuhalten, ihren Internetauftritt zu pflegen und bei Bedarf entsprechende von der Partei angebotene Schulungen dafür zu besuchen.

 

Beschluss-PDF:
Überweisungs-PDF: