Die Benotung des Sozial- und Arbeitsverhaltens in allen Schulformen soll abgeschafft werden. Stattdessen soll positives Arbeits- und Sozialverhalten in den Lernentwicklungsberichten individuell an die Person gebunden honoriert werden. Einheitliche Floskeln lehnen wir ab.
Die Noten für Arbeits- und Sozialverhalten sind eine veraltete Methode, denn in einer Zahl oder einem Buchstaben kann nicht das soziale Verhalten eines Menschen treffend abgebildet werden, zumal die beiden Begriffe schwammig definiert sind und Lehrer*innen nur schwer dazu in der Lage sind wirklich ein solches Urteil zu fällen. Für eine Beurteilung von Arbeits- und Sozialverhalten von Schüler*innen fehlen objektive Bewertungskriterien. Eine subjektive Meinung von Lehrer*innen kann bei der Vergabe nicht ausgeschlossen werden. Lehrer*innen können Sympathiepunkte aussprechen, können, eventuell unbeliebte, Schüler*innen durch solche Kopfnoten erheblich in Ihrer freien Berufswahl schädigen. Wir denken nicht in Schubladen. Schüler*innen sind einzigartig und sollen eine faire Chance in ihrer Zukunft haben. Dement-sprechend muss entweder die Methode verbessert werden oder es wird darauf verzichtet das Verhalten zu bewerten.
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