Der SPD-Landesparteitag möge beschließen, dass der quantitative und qualitative Ausbau von Krippen- und Kita-Plätze zwingend und konsequent fortgeführt wird. Betreuungsquoten müssen bevorzugt in den Gebieten und Stadtteilen verbessert werden, in denen viele Familien und Kinder von Armut betroffen oder armutsgefährdet sind. Insbesondere muss dabei auch der Anteil von Alleinerziehenden und Menschen mit Migrationsgeschichte berücksichtigt werden.
Investitionen in diesem Bereich sind unerlässlich für die steigende Nachfrage nach Krippen- sowie Kita-Plätzen. Diese sollten in erster Linie in benachteiligten Gebieten vorhanden sein, um den Kindern möglichst früh Hilfe und Unterstützung zu bieten.
Die einzige deutsche Langzeitstudie, die AWO-ISS -Studie kommt zu dem Ergebnis, dass ein früher Kita-Besuch Teilhabemöglichkeiten und somit, allgemein ausgedrückt Lernerfahrungen ermöglicht, Resilienz fördert und somit das Armutsrisiko mindert.
Es besteht ein gesetzlicher Anspruch auf einen Krippen- bzw. Kindergartenplatz. Doch noch lange nicht alle Eltern erhalten trotz größtmöglicher Anstrengungen und rechtzeitiger Anmeldung einen Platz zum gewünschten Termin.
Keinen Betreuungsplatz zu erhalten wirkt sich auf die Berufstätigkeit, insbesondere bei Frauen, negativ aus. Junge Eltern können den Schulbesuch oder die Ausbildung nicht fortsetzen, Menschen mit Migrationsgeschichte können weder Sprachkurse noch Ausbildungen wahrnehmen. Damit wird Integration verhindert und Familien verbleiben in Hartz IV.
Annahme in geänderter Fassung:
Die Landesregierung wird aufgefordert, sich für die Fortzahlung der Bundesgelder Gute-Kita-Gesetz einzusetzen, damit der Fachkraft/Kindschlüssel für alle Kinder verbessert werden kann. Ein quantitativer Ausbau von Krippen- und KiTa-Plätzen muss ebenfalls konsequent fortgeschrieben werden.
Annahme in geänderter Fassung:
Die Landesregierung wird aufgefordert, sich für die Fortzahlung der Bundesgelder Gute-Kita-Gesetz einzusetzen, damit der Fachkraft/Kindschlüssel für alle Kinder verbessert werden kann. Ein quantitativer Ausbau von Krippen- und KiTa-Plätzen muss ebenfalls konsequent fortgeschrieben werden.