14/I/2021 Stärkung der politischen Bildung an berufsbildenden Schulen

Status:
Annahme
  1. Das Unterrichtsfach Politik wird an berufsbildenden Schulen aufgewertet, indem es in der BBS-VO als für die Demokratie wichtiges Fach auf zwei Wochenstunden im Schuljahr in allen Bildungsgängen verbindlich festgelegt wird.
  2. Für die Vorbereitung auf die Berufsabschlussprüfung in dem Teil Wirtschaft und Soziales in der Berufsschule werden zusätzliche Stunden eingeplant.
  3. Am Beruflichen Gymnasium wird ein neues Unterrichtsfach Politik-Geschichte geschaffen, so dass politische Bildung bis zum Abitur möglich wird.

 

Begründung:

Die Berufsbildenden Schulen sind die letzte Chance für Demokratiebildung im schulischen System. Sie sind eine wichtige Sozialisationsinstanz für politische Bildung.

Zu 1: Bisher kann nach den Regularien der BBS-VO im schlechtesten Fall sogar auf Politik als Unterrichtsfach zugunsten anderer Fächer verzichtet werden. Daher ist das Fach Politik „vor die Klammer“ zu ziehen.

Zu 2: Die Prüfungsthemen für die Abschlussprüfung in Wirtschaft und Soziales bilden den „geheimen Lehrplan“ und lassen dadurch nur wenig Zeit für den Kompetenzerwerb, der sich aus der Rahmenrichtlinie Politik ergibt.

Zu 3: Im Beruflichen Gymnasium wird das Fach Politik nicht unterrichtet. Es wurde durch Geschichte ersetzt. Eine Erweiterung um Anteile aus dem Bereich Politik ist unbedingt erforderlich.

 

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme
Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:
  1. Das Unterrichtsfach Politik wird an berufsbildenden Schulen aufgewertet, indem es in der BBS-VO als für die Demokratie wichtiges Fach auf zwei Wochenstunden im Schuljahr in allen Bildungsgängen verbindlich festgelegt wird.
  2. Für die Vorbereitung auf die Berufsabschlussprüfung in dem Teil Wirtschaft und Soziales in der Berufsschule werden zusätzliche Stunden eingeplant.
  3. Am Beruflichen Gymnasium wird ein neues Unterrichtsfach Politik-Geschichte geschaffen, so dass politische Bildung bis zum Abitur möglich wird.

 

Beschluss-PDF: