23/I/2021 Wölfe abschießen? Ohne uns!

Status:
Erledigt

Wir begrüßen die Wiederansiedelung des Wolfes in unseren Gefilden. Für uns gehört der Wolf zur hiesigen Natur und trägt seinen Teil zu einem funktionierenden Ökosystem bei. Deswegen kritisieren wir die Rufe nach Abschussfreigaben des Wolfes und fordern dazu auf, andere Wege und Mittel zu finden, die Menschen und Nutztierherden vor Wölfen schützt. Konkrete Maßnahmen sind für uns daher:

  • Keine Jagd von Wölfen!

Die Jagd von Wildtieren wird häufig damit begründet, dass die Überpopulation von Wildtieren eine Gefahr für das betroffene Ökosystem. Die langjährige Abwesenheit von „großen“ Raubtieren führte dazu, dass einige Wildtiere keine natürlichen Feinde mehr hatten. Dadurch wurde die Jagd des Menschen auf Wildtiere notwendig. Wir sehen den Wolf als wichtige Komponente, damit wir wieder zurückkehren zu einer natürlichen Steuerung der Wildtierpopulation. Eine gezielte Jagd zur Regulierung von Wölfen ist für uns daher nicht akzeptabel.

  • Mehr Geld für den Wolfsschutz!

Ziel des Herdenschutzes muss es sein, dass Wölfe ohne letale Entnahme von gewerblich genutzten Herden ferngehalten werden. Hier muss das Land Niedersachsen ein umfassendes Projekt mit entsprechender finanzieller Ausstattung ins Leben rufen, die es ermöglicht Wölfe auf natürliche Weise zu vergrämen. Die Entwicklung einer natürlichen Wolfsvergrämung ist für uns ein wichtiges Mittel der Akzeptanz des Wolfes im hiesigen Ökosystem.

  • Tötung muss unter Strafe bleiben!

Wir erteilen der Forderung einer straffreien Wolfstötung eine absolute Absage. Die bestehenden Regeln müssen aufrecht erhalten bleiben. In Gebieten, in denen auffällig häufig tote Wölfe aufgefunden werden, soll das Land zum Schutz der Tiere, regelmäßige Kontrollen durchführen.

 

Empfehlung der Antragskommission:
Erledigt durch Regierungshandeln